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Anleitung zur Erstellung von Druckdaten

Druckdaten zur Abgabe in einer Druckerei werden meist als PDF-Druckdaten verlangt. Damit bei der Erstellung der Druckdaten nichts schief geht, haben wir Ihnen hier die 10 wichtigsten Punkte, die es beim Erstellen von Druckdaten zu beachten gilt, zusammen gestellt.


Die 10 wichtigsten Punkte die es bei der Erstellung von Druckdaten zu beachten gilt

 

  1. Bildauflösung für den Druck

    Welche Bildauflösung brauche ich für den Druck?

    Die notwendige Bildauflösung ergibt sich immer daraus, welche Qualität ich auf dem Ausgabegerät erreichen möchte und welche Druckqualität das Ausgabegerät überhaupt drucken kann. Reichen bei einer normalen Bildschirmausgabe noch 72dpi so werden im professionellen Druck mindestens 300dpi vorausgesetzt.

    Exkurs: Was sind dpi? Da Bilder oft seitenfüllend Verwendung finden oder nur ein Teil eines Bildes groß dargestellt werden soll, ist es wichtig, dass die Fotos bereits bei der Aufnahme mit der notwendig großen Pixelzahl aufgenommen werden. Da heutige Kameras in der Regel mit Auflösungen von 8 oder 10 Megapixel fotografieren, sollte dies meist ausreichend sein.

    Damit Sie einen Bezug zu Megapixelangaben erhalten hier ein Beispiel. Ein Foto mit 10 Megapixel kann seitenfüllend auf ein DIN A4 Blatt gedruckt werden. Wenn ich jetzt jedoch davon nur einen Ausschnitt abdrucken möchte, so verringert sich die optimale Abdruckgröße auf die Größe des Ausschnittes. Wenn ich also z.B. nur ein Viertel des Fotos darstellen möchte, so habe ich entsprechend nur noch eine optimale Abdruckgröße von ca. 10x15cm.

    Kurzübersicht mit welcher Bildauflösung der Kamera welche Bildgröße abgedruckt werden kann:
    DIN A4 – ab 5 Megapixel (ca. 217dpi), ideal ab 8 Megapixel (ca. 293dpi)
    DIN A3 – ab 8 Megapixel (ca. 219dpi), ideal ab 12 Megapixel (ca. 272dpi)
    DIN A2 – ab 16 Megapixel (ca. 209 dpi) , ideal ab 36 Megapixel (ca. 312dpi)
    DIN A1 – ab 36 Megapixel (ca. 234dpi)
    *dpi Angabe bei Kameras mit Seitenverhältnis 3:2

    Doch wie viel Pixel muss ein Bild für ein gutes Druckergebnis tatsächlich haben?

    In der abgebildeten Tabelle sehen Sie, mit welchen Bildauflösungen im Druck meist gearbeitet wird. Denn neben der Pixelgröße des Fotos und der Druckauflösung die der Drucker liefert spielt in der Praxis noch der Betrachtungsabstand, also der Abstand den der Betrachter zum fertig gedruckten Produkt hat, eine entscheidende Rolle für die Wahrnehmung der Druckqualität.

    Richtwerte für die Druckauflösung

    Druckobjekt Abstand des Betrachters mind. Bildauflösung
    Flyer, Broschüren, Kataloge 25-40cm ca. 270dpi
    Kleinere Plakate und Poster 1-2m ca. 100 dpi
    Größere Plakate (DIN A1 / A0) ab 2m ca. 72 dpi
    Großflächenplakate ab 5m ca. 25 dpi

    Weiterführender Link: Ausführliche Umrechnung und Angaben zu Auflösung, Pixel und Druckformat

    Zu bedenken ist allerdings, dass eine hohe Auflösung auch immer mit einem wesentlich höheren Speicherbedarf verbunden ist und sich dies zudem auf die Arbeitsgeschwindigkeit des Rechners auswirkt.

  2. Dateiformate für Bilder

    Typische Dateiformat für Bilder die für den Druck geeignet sind ist das JPG-Format und das TIFF-Format.

  3. Farben CMYK / RGB / Sonderfarben

    Druckereien im Bereich Offsetdruck und Digitaldruck arbeiten mit dem CMYK-Farbmodus. CMYK steht für das verwendete Farbsystem und setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der für den Druck verwendeten Farben zusammen:
    C = Cyan (Cyan)
    M = Magenta (Magenta)
    Y = Yellow (Gelb)
    K = Black (Schwarz)

    Um nun Text, Bilder und Grafiken in allen Farbnuancen drucken zu können, werden alle Farbtöne aus diesen vier Grundfarben (CMYK) gemischt. So ist der Druck von über 16 Millionen Farbtönen möglich. Optimal ist, wenn alle Logos, Grafiken, Schriften und Bilder im gleichen Farbsystem angelegt sind. Für den Druck idealerweise im CMYK Farbsystem. Werden Daten im RGB-Farbsystem an Druckereien gegeben, so werden diese normalerweise vor dem Druck automatisch in den CMYK-Farbraum umgewandelt. Da hierdurch aber Farbabweichungen möglich sind, ist es dringend anzuraten, dass bei der Erstellung von Druckdaten direkt das CMYK-Farbsystem angewendet wird. Werden Sonderfarben wie z.B. HKS-Farben oder Pantone-Farben verwendet, so sprechen Sie dies bitte vorher mit der Druckerei ab.

  4. Dateiformat Offsetdruck / Dateiformat Digitaldruck

    Das am meisten verwendete Dateiformat für Druckdaten ist heute die PDF-Datei, um genauer zu sein, die druckfähige PDF-Datei. Die Bezeichnung PDF steht für „Portable Document Format“. Hierbei handelt es sich um ein universelles Dateiformat zur Übertragung von Dokumenten. Das Besondere an diesem Format ist, dass sowohl Layout, Schriften und Bilder erhalten bleiben. Ein weiterer Pluspunkt von PDF-Dokumenten ist der Umstand, dass PDF-Dateien von jedem gelesen werden können, der das kostenlose Programm Adobe Reader® auf seinem Endgerät (PC, Laptop, Tablett, Smartphone, …) installiert hat. Mit dessen Hilfe lassen sich PDF-Dateien anzeigen und auch ausdrucken.

    Eine besondere Bedeutung erfährt das PDF-Format als Druckdatei, das heißt bei der Übermittlung von Druckdaten an eine Druckerei. Eine der größten Anforderungen ist hier sicherlich die korrekte Übertragung der Schriften und Bilder und dass das Layout im Druckergebnis genau den Daten entspricht, die der Designer in seinem Programm entworfen hat.

  5. Anschnitt / Beschnittzugabe

    Soll beim Druckobjekt randlos gedruckt werden, so ist es notwendig der Datei eine sogenannte Beschnittzugabe mitzugeben (auch Anschnitt genannt). Dies bedeutet, dass alle Grafiken, Hintergründe oder Bilder die bis zum Blattrand gehen, im Layout noch 2-3 mm über den Blattrand hinaus ragen und nach dem Druck dann abgeschnitten werden.

    Druckobjekte werden immer erst nach dem Druckvorgang auf Format geschnitten. Würde man keine Beschnittzugabe anlegen, so könnte dies beim Schneiden zu sogenannten Blitzer führen, dies sind weiße Randbereiche, welche dann bei einem nicht exakten Schnitt entstehen würden.

  6. Schriften

    Bei Schriften bietet es sich an diese direkt in das PDF-Dokument einzubetten. Sollte es bei einer Schrift zu Problemen kommen (etwa wegen Lizenz Bestimmungen), dann wandeln Sie diese Schrift zuvor in Kurven um (Pfade).

  7. Auflage

    Die Auflage ist entscheidend für das Druckverfahren und ebenfalls entscheidend für den Druckpreis pro Stück. Generell gilt, je höher die Auflage, also die zu druckende Menge, desto günstiger der Preis pro Stück.

  8. Einzelseiten

    Außer bei einseitigen Produkten wie Flyer oder Plakate sollten in der Druck-PDF-Datei alle Seiten als Einzelseiten angelegt werden. So hat man z.B. bei einer 12-seitigen Broschüre eine Druckdatei mit 12 Einzelseiten, also nicht 12 einzelne Dateien mit jeweils einer Seite.

  9. Druck aus Microsoft Office (Word, Excel, Power Point)

    Vorab sei gesagt, dass Druckereien nur sehr ungern Druckdaten aus diesen Programmen annehmen, da Microsoft Office z.B. nur das RGB-Farbsystem unterstützt und somit die Farben im Druckergebnis anders aussehen als auf dem Bildschirm. Zusätzlich kann es in diesen Programmen immer zu Formatierungsdifferenzen und/oder zu Textverschiebungen kommen. Um dies zu kontrollieren sollte auf jeden Fall ein Andruck oder ein Druck-PDF zur Kontrolle von der Druckerei angefordert werden.

  10. Offene Dateien

    Werden von der Druckerei offene Dateien verlangt, so sollten alle verwendeten Schriften, Logos, Bilder, usw. mit abgegeben werden. Manche Druckereien verlangen für offene Dateien einen Aufpreise, bitte erkundigen Sie sich im Vorfeld hierzu.